Welle I, 2023

40 x 40 cm, Öl auf Leinwand
Die Welle im Augenblick ihres inneren Aufstrahlens: Der dunkle Rücken liegt schwer im Wasser, die Gischt beginnt sich zu wölben, doch im Zentrum leuchtet das Grün wie von innen her. Es ist nicht das Licht von außen, kein Reflex, sondern ein eigenes Glühen, eingefangen im dichten Wasserkörper. Die Farbigkeit bleibt reduziert, fast tonig, doch das Licht wirkt körperlich. Die Übergänge zwischen Flächen und Volumen sind weich, aber präzise. Man spürt die Masse des Wassers, seine Spannung, seine Bewegung in der Fläche. Die Komposition verzichtet auf Randmotive oder Horizonttiefe. Alles konzentriert sich auf diesen einen Moment: Das Meer formt sich, hebt sich, trägt sein Licht in sich. Nicht Pose oder Geste, nur ein Zustand von Präsenz. Schuckmann malt nicht das Drama der Natur, sondern ihre Stille.