Malte von Schuckmann

Malte von Schuckmann
Licht, Fläche, Bewegung

Malte von Schuckmann, geboren 1978 in Buchholz in der Nordheide, beschäftigt sich in seiner Malerei mit dem Verhältnis von Licht, Atmosphäre und Fläche. Ausgangspunkt sind Beobachtungen am Meer, insbesondere an der Nordseeküste. Der Horizont wird dabei nicht als Motiv behandelt, sondern als Struktur, die das Bild ordnet. Himmel und Wasser begegnen einander nicht als Gegensätze, sondern als ineinander übergehende Zustände.

Von Schuckmann studierte an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg und an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Seitdem lebt und arbeitet er in Schleswig-Holstein. Seine Malerei entsteht in langsamen Schichten. Die Ölfarbe wird über Wochen aufgetragen, jede Trocknungsphase gehört zur Entwicklung des Bildes. Die Vorlagen stammen aus eigenen Skizzen und Fotografien, die Komposition aber folgt einer inneren Ordnung. Wiederkehrende Elemente wie Dünung, Lichtreflex oder Wetterstimmung erscheinen nicht als Illustration, sondern als Spur einer Erfahrung.

Seine Arbeiten sind in privaten Sammlungen vertreten und wurden in verschiedenen Galerien in Norddeutschland, Berlin und München gezeigt. Charakteristisch ist die Reduktion der Mittel. Farbe, Fläche und Tiefe stehen in einem kontrollierten Verhältnis. Die Bilder sprechen durch ihre Ruhe, nicht durch ihre Wirkung. Malerei wird hier als Prozess sichtbar, der Wahrnehmung nicht abbildet, sondern herausfordert.