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Spülsaum, 2024

50 x 30 cm, Öl auf Leinwand
Diagonal zieht sich der Wellenrand in die Fläche, ein heller, gewölbter Saum, der den satt-dunklen, weichen Sand durchschneidet. Aus dieser Spur wächst Ordnung wie ein Wegweiser, sie hält den Vordergrund und trägt den Blick bis zum Horizont. Darüber baut sich das Wolkenbild auf, Schicht um Schicht, gestaffelt vom unteren Rand bis in die Höhe. Ihre Lage folgt einer schrägen Bewegung, als lauschten sie dem Zug der Welle. In dieser Korrespondenz entsteht ein Gleichgewicht, das Himmel und Erde in ein einziges Gefüge bindet. Die Wolken tragen Gewicht und Leichtigkeit zugleich. Licht legt sich an ihre Ränder, Schatten vertiefen die Masse, jede tritt für sich, doch zusammen werden sie zu einem Rhythmus, der den Himmel in Spannung hält. Am Horizont sammeln sie sich, dicht und schwer, weiter oben lösen sie sich, lassen Raum, öffnen den Blick nach oben. Zwischen der klaren Linie des Wassers und der gestuften Folge der Wolken spannt sich die Komposition. Was sichtbar wird, ist ein geführtes Gespräch von Linie und Fläche, von Nähe und Ferne. Dialog pur.en Blick nach oben. Zwischen der klaren Linie des Wassers und der gestuften Folge der Wolken spannt sich die Komposition. Was sichtbar wird, ist nicht Zufall, sondern ein geführtes Gespräch von Linie und Fläche, von Nähe und Ferne. Nordsee pur.