200 x 150 (2-tlg.),
Acryl, Lack und Tusche auf Leinwand
Wo ist "Sugarman"? Dieses Gemälde ist ein Versteckspiel auf Leinwand. Überall im Labyrinth aus Farben und abstrakten Panoramen lassen sich die Silhouetten von jungen und alten Menschen entdecken, von Frauen und Männern in verschiedenen Posen und Größen, alle scheinbar offen sichtbar und doch verborgen. Wie im echten Leben fallen manche stärker auf als andere. Einige wirken bunter, größer oder kräftiger, doch sie alle gehören zum selben Spiel. Die leuchtenden Farben erzählen vom Süden, von lateinamerikanischer und afrikanischer Küche und Kleidung, von hellen Sommertagen und natürlich von unaufhörlicher Musik. Auf philosophischer Ebene spricht das Gemälde von der Verbundenheit aller Menschen, gleichgültig wer sie sind und woher sie kommen. Die schwarzen Umrisslinien, mit Chinatusche unter klarem Firnis gezeichnet, vereinen die Lebensbereiche, oder besser: sie rufen uns ihre Existenz ins Bewusstsein. Sie erzeugen Zentren der Bewegung, aber auch Leerstellen und Tiefenräume. „Sugar man, won't you hurry, Cause I'm tired of these scenes. For a blue coin won't you bring back All those colors to my dreams.“ Trivia: Meine Freunde Donnalynn und Victor haben mich mit ihrer Filmempfehlung zu »Searching for Sugarman« (2012) auf die Idee gebracht, ein Bild über die Ironie des Ruhms zu malen. Der Sänger Rodriguez war in Südafrika berühmt, ohne es selbst zu wissen. Was für eine Geschichte. Ich wollte ein musikalisches Bild schaffen, zugleich einfach und komplex, wie ein Lied. Das Werk hat zwei Teile, ganz wie das Leben von Rodriguez. Und ich habe es mit „Alberto“ signiert, so wie meine mexikanischen Freunde meinen Namen aussprechen. Gezeigt wurde das Gemälde erstmals 2018